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Einwegwindeln werden immer leichter und effizienter – und Pampers schlägt alle. Mehrfachwindeln sind zwar etwas günstiger, aber nicht unbedingt ökologischer.
Folgende Produkte haben wir getestet:
- Babylove - aktiv plus
- BABYWELL - Premium Windeln
- Beauty Baby - Premium Dry
- Lupilu - Soft & dry
- Moltex - nature no. 1
- MYLOVE - MYLOVE
- Naty - Naty
- Pampers - premium protection
- Pampers - baby-dry
- PrettyBaby - Premium Windeln
- Violeta - double care
In der Testtabelle finden Sie Informtionen zu Gewicht, Urinaufnahme, Hauttrockenheit, Irritation, Passform, Auslaufschutz, Sicherheit des Verschlusses, sowie eine Prüfung der chemischen Inhaltsstoffe.
Nachfolgend der Testbericht.
Einweg- oder Mehrfachwindeln?
Die Frage mutet einfach an, doch vielen (werdenden) Eltern fällt diese Grundsatzentscheidung nicht leicht. Und tatsächlich bringt das Abwägen der Vor und Nachteile keine wirklich eindeutige Antwort. Wegwerfwindeln verursachen riesige Mengen an Müll – ein Faktum, das nicht wegzudiskutieren ist. In der EU werden jährlich ca. 25 Milliarden Einwegwindeln hergestellt. Würde man diese aneinanderreihen, so könnte man den Äquator mehr als 300 Mal umwickeln.
6 % des Haushaltsmülls
Laut Informationen der Stadt Wien sind Wegwerfwindeln für rund 6 Prozent des Haushaltsmülls verantwortlich. Werden sie auf Deponien gelagert, ziehen rund 200 Jahre ins Land, bis die Babywindeln vollständig abgebaut sind. Und auch Betreiber von Müllverbrennungsanlagen haben keine Freude mit Einwegwindeln, da sie aufgrund der hohen enthaltenen Feuchtigkeit nur schlecht verbrennen.
CO2-Bilanz wird besser
Alles in allem also ein mittleres Öko-Desaster. Vor diesem Hintergrund
suchen immer mehr Konsumenten nach Alternativen.
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Das ist auch den Windel-Produzenten bewusst. Entsprechend steht das Thema Ressourcen und Gewichtsreduktion in den Forschungs und Entwicklungsabteilungen der Hersteller weit oben auf der Agenda. Und tatsächlich werden Windeln immer dünner und leichter.
Wir haben nachgewogen: In den vergangenen drei Jahren reduzierte sich das Durchschnittsgewicht von Einwegwindeln von 34 auf 32 Gramm. Die leichteste Babywindel im aktuellen Test, Pampers Babydry, wiegt 26,9 Gramm. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die CO2-Bilanz: Laut einer Studie der britischen Umweltbehörde verringerte sich der Einfluss von Einwegwindeln auf die globale Erwärmung zwischen 2003 und 2006 um 12 Prozent – beruhend auf einer Gewichtsreduktion der Windeln im selben Zeitraum um 13,5 Prozent.
In der Tabelle finden Sie:
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Kommentare
Danke für die Anregung - wir werden sie an unsere Testabteilung weiterleiten. Prinzipiell hat unser Test jedoch gezeigt, dass die modernen, dünnen Windeln mit „Superabsorber“ viel mehr Flüssigkeit aufnehmen, als früher die dicken Zellstoffwindeln – und dies v.a. auch sehr rasch. Der Umkehrschluss „dünnere Windeln – weniger Aufnahmekapazität“ kann pauschal also nicht gezogen werden. Die Flüssigkeitsmenge im Test betrug insgesamt 240ml, aufgetragen in vier 60ml-Güssen im Abstand von 5 Minuten. 2 Modelle waren schon damit überfordert – hier liegt die Maximalmenge also sicher unter den 240ml. Vier weitere gingen leicht über, konnten die Flüssigkeit aber immerhin wieder aufnehmen.
Ihr KONSUMENT-Team
Für mich als Mama wäre es mal interessant wieviel ml Flüssigkeit die einzelnen Produkte aufnehmen können. Leider habe ich nämlich absolut konträre Erfahrungen gemach. Der Testsieger seit Jahren funktioniert bei meinen beiden Kindern nachts absolut nicht, welche Eltern stehen denn gerne nachts auf zum Windelwechseln?? Und welches Kind mag das gerne?? Nach meiner Erfahrung gibt es Windeln die bis zu 400ml aufnehmen ohne auszulaufen. Nachdem die Windeln immer dünner werden, denke ich, dass die maximale Aufnahme auch abnimmt. Super für die Firmen, öfter Wechseln noch mehr Gewinn... versteckt hinter neuer Technologie!!!
Ihr KONSUMENT-Team
Ihr KONSUMENT-Team