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Was Konsumenten alles zugemutet wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Bei Kägi Fret Schnitten wurde die Füllmenge pro Packung stark verringert, der Preis aber nicht entsprechend angepasst. |
Das steht drauf: Kägi Fret
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Das ist das Problem
Kägi Fret, Schweizer Schokoladewaffeln, werden als Riegel und sogenannte Minis in verschiedenen Packungsgrößen angeboten. Es gab sie früher auch in einer Packung à 26 Schnitten, die Füllmenge betrug 165 g. Diese Packung wurde nun geändert. Jetzt enthält sie nur mehr 20 Schnitten, die Füllmenge macht 128 g aus.
Packungspreis weniger reduziert als Inhalt
Eine Kundin beschwerte sich bei uns, dass der Preis pro Packung nicht entsprechend gesenkt wurde: In dem Geschäft, in dem sie die Schnitten zuletzt gekauft hatte, bezahlte sie 2,69 € pro Packung; früher waren es 2,99 € gewesen. „D.h., die Packung ist nun wirklich etwas günstiger, wenn man aber den Stückpreis ausrechnet, dann hat man bei der alten Packung pro Stück 0,11 € gezahlt und bei der neuen Packung 0,13 € pro Stück. Darauf will ich nun beim besten Willen nicht herumreiten, aber man sieht wieder, wie man auch mit nur 2 Cent pro Stück auf die Menge der verkauften Packungen ganz gut Profit machen kann", schrieb sie uns.
Handel legt Preis fest
Wir baten Kägi Fret wegen dieser versteckten Preiserhöhung um Stellungnahme. Mit der Inhaltsreduktion sei gleichzeitig der Abgabepreis an den Handel für eine Packung Kägi Fret Minis gesenkt worden; die Festlegung der Verkaufspreise obliege aber allein dem Detailhandel, teilte uns das Unternehmen mit.
Weitergabe von Preisempfehlungen an Konsumenten wünschenswert
Wir fordern den Handel auf, unverbindliche Preisempfehlungen der Hersteller an die Konsumenten weiterzugeben. Wird ein Produkt im Rahmen einer Aktion zu einem Preis unter dem unverbindlichen Verkaufspreis angeboten, so wird damit gerne groß geworben. Ist hingegen der unverbindliche Verkaufspreis niedriger als der tatsächliche Verkaufspreis, wird das eher nicht erwähnt.
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