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Rollatoren - Leicht und komfortabel

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Wer sich einen Rollator bzw. ein Rollmobil anschaffen möchte, sollte sich Zeit nehmen und mehrere Modelle ausprobieren. Im Test hatten die Leichtgewichte die Nase vorn.

Folgende Modelle finden Sie im Test:

LEICHTGEWICHTROLLATOREN AUS ALUMINIUM ODER KARBON (LÄNGSFALTER)

  • B + B Alevo Alu
  • Dietz Taima M GT
  • Drive Nitro Carbon 
  • Meyra Mobilus Premiumrollator
  • Rehaforum Medical Actimo Premium
  • Russka Vital Carbon
  • Sunrise Medical Gemino
  • Topro Troja 2G Premium 

STANDARDROLLATOREN AUS STAHL (QUERFALTER)

  • B + B Rotego
  • Dietz Tomtar Fakto
  • Drive Migo 2G
  • Russka Standard Rollator  

Die Testtabelle informiert Sie über: Ausstattung und technische Merkmale (Material, Gewicht mit Zubehör, maximales Benutzergewicht, Abmessungen aufgeklappt/zusammengeklappt, Ankipphilfe, Rückengurt, Reflektoren), Handhabung, Sicherheit, Haltbarkeit, Schadstoffe. - Lesen Sie auch 24-h-Betreuung - Mehr Transparenz, bitte!

Hier unser Testbericht:


Viele ältere Menschen sind auf eine fahrbare Gehhilfe angewiesen. Manchen genügt ein zweirädriger Rollator, andere benötigen ein Rollmobil mit vier Rädern. Die Kosten können von den Krankenkassen übernommen werden. Voraussetzung dafür ist eine ärztliche Verordnung (Verordnungsschein), auf der die genaue Diagnose angeführt ist. Das Gerät kann damit bei einem Vertragspartner (Sanitätshaus) oder direkt bei einer Ausgabestelle der Kasse bezogen werden. Häufig kann man zwischen mehreren Tarifmodellen auswählen. Sollte keines der Modelle infrage kommen – etwa krankheitsbedingt –, ist mit der Krankenkasse Rücksprache zu halten. Geht der Rollator in das Eigentum des Patienten über, muss mit einem Kostenanteil von mindestens 34,80 Euro gerechnet werden.

Befreiung von Selbstkosten

Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Befreiung von den Selbstkosten möglich. Wird der bewilligte Behelf bei einer zur Abgabe berechtigten Firma ohne Vertragsverhältnis bezogen, muss er privat bezahlt werden. Danach kann bei der Krankenkasse um Kostenerstattung (meist 80 Prozent des Kassentarifs abzüglich Selbstbehalt) angesucht werden. Erweisen sich die Tarifmodelle als ungeeignet und wird ein anderer Rollator gekauft, kann die Rechnung ebenfalls eingereicht werden.

Test: Anforderungen der Gehhilfe

Zu beachten ist dabei allerdings, dass die Kostenerstattung von der Krankenkasse abgelehnt werden kann. Vor der Anschaffung sollte man sich Gedanken darüber machen, welche Anforderungen die Gehhilfe erfüllen muss.

  • Wo soll das Gerät zum Einsatz kommen? Wird es nur im Wohnbereich verwendet, plant man damit auch Spaziergänge, werden auch Einkäufe unternommen?
  • Soll der Rollator auch als Sitzgelegenheit dienen? Ist dies der Fall, muss man darauf achten, dass die Sitzhöhe passt oder entsprechend einstellbar ist.
  • Benötigt man auch Befestigungsmöglichkeiten, etwa für einen Gehstock oder für medizinische Geräte?
  • Wie kommt man mit den Bremsen klar? Manche Modelle haben eine Belastungsbremse, andere eine Feststellbremse.
  • Wie ist die Beschaffenheit der Räder? Je nach Einsatzort und Einsatzgebiet können Räder aus Kunststoff, Gummi oder Luftbereifung besser geeignet sein.
  • Sind die Schiebegriffe höhenverstellbar, anatomisch in geeigneter Form und weich genug gepolstert? Das lässt sich nur durch Ausprobieren herausfinden. Wird das Gerät in öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt und müssen damit auch Stiegen überwunden werden? Dann ist besonders auf das Gewicht und den Faltmechanismus des Modells zu achten.

Unsere Kollegen von der Stiftung Warentest haben 12 Rollatoren getestet, die vorwiegend im Internet eingekauft wurden; darunter Leichtgewichtmodelle aus Aluminium oder Karbon sowie schwerere Modelle aus Stahl. Die leichteren Modelle hatten die Nase vorn.

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