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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine halb leere Dose Bio-Weizengraspulver. |
Das steht drauf: farmgoodies Bio-Weizengraspulver
Gekauft bei: www.farmgoodies.net
Das ist das Problem
Farmgoodies, ein Mühlviertler Unternehmen, bietet diverse Bio-Mehle und Bio-Graspulver an. Eine KONSUMENT-Leserin hatte eine Dose Weizengraspulver erstanden. Zu Hause, nach dem Öffnen der Dose, war sie perplex: „Als ich zu Hause die Hygienelasche hochzog, blickte ich in gähnende Leere. Zuerst dachte ich, die Dose wäre komplett leer, bis ich bemerkte, dass diese immerhin zu 50 % befüllt ist.
Ich finde es toll, dass es Unternehmen gibt, die biologische Landwirtschaft betreiben und ihre Produkte lokal und somit CO2-sparend vertreiben. Warum allerdings so eine riesige Dose für 150 g Inhalt nötig ist, womit ja nicht wenig Abfall produziert wird, verstehe ich nicht“, schrieb sie uns.
Blickdichte Dose mit wenig Inhalt
Das Bio-Weizengraspulver ist in eine blickdichte Dose gefüllt. Ist sie noch verschlossen, haben Kunden keine Chance, zu erkennen, wie viel – besser: wie wenig – Pulver hier drin ist. Das zeigt sich eben erst, wenn das Produkt bezahlt und der Behälter geöffnet wurde.
Ökologisch enttäuschend
Beim händischen Befüllen brauche man circa 4/5 des Dosenvolumens. Mit der Zeit und durch häufiges Schütteln der Dose setze sich das Pulver. Daraus resultiere das geringe Füllvolumen, erklärte farmgoodies auf unsere Bitte um Stellungnahme. Vielleicht lässt sich dieses Problem doch noch zufriedenstellend lösen? So viel Luft in der Dose ist jedenfalls nicht nur für Konsumenten enttäuschend, sondern auch aus ökologischer Sicht verfehlt.