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Smartphones - 38 Android-Handys, 2 iPhones

, aktualisiert am

Wir haben unseren Produktfinder mit Testergebnissen zu 38 aktuellen Android-Smartphones sowie den derzeit erhältlichen iPhone-Modellen 12 und 12 Pro befüllt. Eine beeindruckende Zahl, die auch die Breite des Angebots widerspiegelt.

Viele neue Smartphones im Test, lesen Sie mehr (Bild: Kostenko Maxim/Shutterstock)

Folgende Smartphones sind neu in unserem Produktfinder (Lieferung 10/2020):

  • Alcatel - 1B (2020)
  • Apple - iPhone 12
  • Apple - iPhone 12 Pro
  • Gigaset - GS195
  • Huawei - P40 Lite 5G
  • Huawei - P40 Lite E
  • Huawei - P40 Pro Plus 5G
  • Huawei - Y5P
  • Huawei - Y6P
  • LG - K41S
  • LG - K51S
  • LG - Velvet
  • Motorola - Edge 5G
  • OnePlus - 8
  • OnePlus - 8 Pro
  • Oppo - A52
  • Oppo - A72 
  • Oppo - Find X2 Lite
  • Realme - C3
  • Realme - X50 Pro 5G
  • Samsung - A21s
  • Samsung - Galaxy A31
  • Samsung - Galaxy A41
  • Samsung - Galaxy M21
  • Samsung - Galaxy M31
  • Samsung - Galaxy No te 20 Ultra 5G 
  • Samsung - Galaxy Note 20 5G
  • Sony - Xperia 1 II
  • Sony - Xperia 10 II
  • Sony - Xperia L4
  • TCL - 10L
  • Xiaomi - Mi 10
  • Xiaomi - Mi 10 Lite 5G
  • Xiaomi - Mi 10 Pro
  • Xiaomi - Mi Note 10 Lite
  • Xiaomi - Poco F2 Pro
  • Xiaomi - Redmi 9
  • Xiaomi - Redmi Note 9
  • Xiaomi - Redmi Note 9 Pro
  • Xiaomi - Redmi Note 9S

Die Testtabelle informiert sehr detailliert u.a. über: Preis, Testurteil, Handhabung, Display, Haltbarkeit, Leistung, Akku, Kamera, Audioqualität, Tonqualität beim Telefonieren, Sicherheit und notwendige Anmeldedaten


Smartphones für jeden Bedarf

Samsung liefert in bewährter Weise eine Reihe guter Mittelklassemodelle, hat aber auch die hochpreisigen Topgeräte Galaxy Note 20 und Note 20 Ultra im Angebot. Hier lohnt sich ein Blick in die Testtabelle.

Huawei ohne Google

Auch Huawei ist weiterhin mit zahlreichen Geräten vertreten, die aber alle ein gemeinsames Problem haben: Aufgrund der US-Sanktionen müssen sie ohne die Apps und Dienste von Google auskommen. Das ist auf dem europäischen Markt, auf dem es bisher kein Android-Handy ohne Google gab und die Nutzer entsprechend daran gewöhnt sind, ein echtes Problem. Dies gilt auch für Huaweis Zweitmarke Honor, von der wir aktuell - Stand 10/2020 - kein Smartphone im Test hatten.

Starke chinesische Präsenz

Unterdessen profitieren andere chinesische Hersteller von der Situation, so z.B. Oppo und die zum selben Konzern gehörende Marke Realme. Und natürlich Xiaomi. Der Hersteller mischt ebenfalls in der (gehobenen) Mittelklasse mit. Alle genannten Markten sind hinsichtlich ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses interessant, während hingegen OnePlus mittlerweile auch preislich in die höheren Smartphone-Regionen aufgestiegen ist.

Alte Bekannte

Mit Sony und LG begegnet man im Test auch zwei wirklich alten Bekannten am Markt. Die japanische Marke Sony aktualisiert ihre Xperia-Modelle. Der südkoreanische Hersteller LG präsentiert ein neues Topgerät, seine beiden anderen Geräte sind im Vergleich zur Konkurrenz ... aber das lesen Sie im Produktfinder.

Dual-SIM-tauglich

Auffällig ist, dass mittlerweile fast alle Smartphones Dual-SIM-tauglich sind, also parallel mit zwei unterschiedlichen SIM-Karten (und somit zwei Rufnummern) betrieben werden können. In vielen Fällen ist allerdings der zweite SIM-Karteneinschub mit dem SD-Karteneinschub kombiniert; das heißt, man kann etweder zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine SD-Karte zwecks Speichererweiterung einsetzen.

Fast keine Wechselakkus im Test

Erfreulich ist, dass die Akkulaufzeiten im Schnitt länger geworden sind. Geräte mit Wechselakkus gibt es hingegen fast keine mehr. Viele Modelle unterstützen mittlerweile den neuen Mobilfunkstandard 5G (dient rein der Datenübertragung). Für die meisten Nutzer bringt dies aber derzeit noch keinerlei Vorteil.

Eine ausführliche Kaufhilfe finden Sie in unserem Handy: Tests, Netze, Know-how - Einstieg, Umstieg, Roaming, Testtabellen

Langsam und feuchtigkeitsempfindlich

Ein KONSUMENT-Leser machte mit seinem neuen Smartphone unerfreuliche Erfah­rungen. Das Gerät war langsam, feuchtigkeitsempfindlich und hatte einen schlecht ansprechenden Touchscreen. Ausgerechnet für die gewünschte Anwendung, Navigation auf Radtouren, stellte es sich als ungeeignet heraus. Bei mehreren dieser Gelegenheiten hätte er nicht einmal einen tele­fonischen Notruf absetzen können, weil das Gerät plötzlich streikte.

"Nicht empfehlenswert"

Ein nachträglicher Blick in unseren Produktfinder zeigte, dass die Testergebnisse für dieses Smartphone unterdurchschnittlich ausgefallen waren. Im dazugehörigen Steckbrief stand sogar, dass unsere Tester es als „nicht empfehlenswert“ einstuften.

Die Schilderung dieses Falles soll natürlich Werbung für unseren in regelmäßigen ­Abständen aktualisierten Produktfinder sein (nur für Abonnentinnen und Abonnenten auf www.konsument.at/smartphones122020 zugänglich). Sie soll aber keine Kritik am betroffenen Konsumenten sein. So wie es täglich hundertfach in den Handyshops geschieht, hat man ihm zwei oder drei Modelle gezeigt und er hat sich für eines davon entschieden, weil kurzfristig ein Neukauf notwendig geworden war. Ob ihm das Gerät von einem Verkäufer ­nahegelegt wurde und inwieweit der Preis seine Entscheidung beeinflusst hat, wissen wir nicht.

Warten beim Öffnen einer App

Aber lassen wir das ohnehin oft unerfreu­liche Thema Beratungsqualität beiseite. Der Preis ist heutzutage nur bedingt ein Anhaltspunkt. Man findet auf dem Markt günstige Geräte, die im Test durch ihre Ausstattung und Leistungsfähigkeit aus der Masse der Mitbewerber hervorstechen; und man findet höherpreisige Geräte mit Schwächen, die man in ihrem Preissegment nicht erwarten würde. Auch ein klingender Markenname ist nicht immer ein Garant für gute Qualität. Zugleich drängen die ­sogenannten China-Handys verstärkt nach Europa. Dahinter stehen meist Hersteller, die in ihrem Heimatland längst etabliert, bei uns aber unbekannt sind. Oft ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ihrer Geräte besonders attraktiv.

Untergrenze

Was man ungefähr festlegen kann, ist eine preisliche Untergrenze: An ein neues Smartphone, das im freien Verkauf weniger als 100 Euro kostet, sollte man nur mini­male Ansprüche stellen (mehr dazu siehe Kasten „Auswahlkriterien“). Ganz schlecht sind Bauchentscheidungen nach dem ­Motto „Wird schon passen“ oder „Für mich genügt das“. Es geht nämlich immer auch um die persönliche Zufriedenheit mit dem Gerät im Alltagsgebrauch. Und es geht um den Nutzwert – selbst dann, wenn man das Smartphone nur als notwendiges Übel betrachtet.

Anders gesagt: Es soll trotzdem ordentlich funktionieren, wenn man es braucht. Ein zögerlich reagierender Touchscreen oder lästiges Warten beim Öffnen einer App müssen nicht sein und sollten keinesfalls als Normalfall betrachtet werden – jedenfalls nicht angesichts des fortgeschrittenen technischen Entwicklungsstandes beim Produkt Smartphone. Warum überhaupt noch Geräte produziert werden, die den heutigen Anforderungen leistungs- und ausstattungsmäßig nicht gewachsen sind, ist natürlich eine andere Frage.

Alle Testergebnisse: Produktfinder Smartphones 2020/2021

Klicken Sie auf den Link und wir führen Sie zu unserer großen Übersicht.

Filtern, vergleichen, sortieren, drucken: In unserem Produktfinder stellen wir Ihnen Testergebnisse und Ausstattungsmerkmale von 193 Smartphones zur Verfügung (Stand 11/2021).

Bildergalerie: 4 ausgewählte Modelle

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Huawei-P40-Lite-5G im Test (Bild: ICRT)
Bild 1: Huawei P40 Lite 5G Huawei ohne Google: Auch der chinesische Hersteller Huawei ist weiterhin mit zahlreichen Geräten vertreten (im Bild das gut ausgestattete Mittel­klassemodell P40 Lite 5G), die aber alle ein gemeinsames Problem haben: Aufgrund der US-Sanktionen müssen sie ohne die Apps und Dienste von Google auskommen. Das ist auf dem europäischen Markt, auf dem es bisher kein Android-Handy ohne Google gab, ein schwerwiegendes Problem. | Bild: ICRT; ICRT
LG-Velvet im Test (Bild: ICRT)
Bild 2: LG-Velvet Sony und LG: Mit Sony und LG begegnet man im Test auch zwei wirklich "alten" Bekannten am Markt. Die japanische Marke Sony aktualisiert ihre Xperia-Modelle mit ihrem eigenwilligen Seitenverhältnis von 21 : 9. Das Xperia L4 ist eines der brauchbarsten Einstiegsmodelle im Test. Der süd­koreanische Hersteller LG präsentiert mit dem Velvet (Bild) ein neues Topgerät. Seine beiden anderen Smartphones sind im Vergleich zur Konkurrenz allerdings eher leistungsschwach. iPhone-Modelle 12 und 12 Pro Neu im Produktfinder (seit Anfang November 2020) sind schließlich auch die iPhone-Modelle 12 und 12 Pro von Apple. Sie schneiden "gut" ab, überzeugen durch Display- und Kameraqualität sowie Leistungsfähigkeit, schwächeln aber bei der Akkulaufzeit. | Bild: ICRT; ICRT
Samsung-Galaxy-Note-20-Ultra im Test (Bild: ICRT)
Bild 3: Samsung Galaxy Note 20 Ultra Samsung: "sehr gut": Samsung aus Südkorea ­liefert in bewährter Weise eine Reihe guter Mittelklassemodelle (z.B. A31, A41, M21, M31), hat aber auch die hochpreisigen Topgeräte Galaxy Note 20 und Note 20 Ultra (Bild) im Angebot. Das Ultra schaffte in unserem internationalen Gemeinschaftstest sogar ein rares "sehr gut“ und lässt hinsichtlich seiner Ausstattung und Leistung keine Wünsche offen. | Bild: ICRT; ICRT
Xiaomi Poco F2 Pro im Test (Bild: ICRT)
Bild 4: Xiaomi Poco F2 Pro Starke chinesische Präsenz: Andere chinesische Hersteller sind in einer besseren Situation, so z.B. Oppo (das Modell A72 schlägt sich akzeptabel, das Find X2 Lite ist quasi ein "Einstiegs-Topmodell“) und die zum selben Konzern gehörende Marke Realme. Und natürlich Xiaomi. Der Hersteller mischt in der (gehobenen) Mittelklasse mit. Sein Poco F2 Pro (Bild oben) kommt in technischer Hinsicht nahe an das eine oder andere Topmodell heran. Alle genannten Marken sind hinsichtlich ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses interessant. | Bild: ICRT; ICRT
Huawei-P40-Lite-5G im Test (Bild: ICRT)
Bild 1: Huawei P40 Lite 5G Huawei ohne Google: Auch der chinesische Hersteller Huawei ist weiterhin mit zahlreichen Geräten vertreten (im Bild das gut ausgestattete Mittel­klassemodell P40 Lite 5G), die aber alle ein gemeinsames Problem haben: Aufgrund der US-Sanktionen müssen sie ohne die Apps und Dienste von Google auskommen. Das ist auf dem europäischen Markt, auf dem es bisher kein Android-Handy ohne Google gab, ein schwerwiegendes Problem. | Bild: ICRT; ICRT
LG-Velvet im Test (Bild: ICRT)
Bild 2: LG-Velvet Sony und LG: Mit Sony und LG begegnet man im Test auch zwei wirklich "alten" Bekannten am Markt. Die japanische Marke Sony aktualisiert ihre Xperia-Modelle mit ihrem eigenwilligen Seitenverhältnis von 21 : 9. Das Xperia L4 ist eines der brauchbarsten Einstiegsmodelle im Test. Der süd­koreanische Hersteller LG präsentiert mit dem Velvet (Bild) ein neues Topgerät. Seine beiden anderen Smartphones sind im Vergleich zur Konkurrenz allerdings eher leistungsschwach. iPhone-Modelle 12 und 12 Pro Neu im Produktfinder (seit Anfang November 2020) sind schließlich auch die iPhone-Modelle 12 und 12 Pro von Apple. Sie schneiden "gut" ab, überzeugen durch Display- und Kameraqualität sowie Leistungsfähigkeit, schwächeln aber bei der Akkulaufzeit. | Bild: ICRT; ICRT
Samsung-Galaxy-Note-20-Ultra im Test (Bild: ICRT)
Bild 3: Samsung Galaxy Note 20 Ultra Samsung: "sehr gut": Samsung aus Südkorea ­liefert in bewährter Weise eine Reihe guter Mittelklassemodelle (z.B. A31, A41, M21, M31), hat aber auch die hochpreisigen Topgeräte Galaxy Note 20 und Note 20 Ultra (Bild) im Angebot. Das Ultra schaffte in unserem internationalen Gemeinschaftstest sogar ein rares "sehr gut“ und lässt hinsichtlich seiner Ausstattung und Leistung keine Wünsche offen. | Bild: ICRT; ICRT
Xiaomi Poco F2 Pro im Test (Bild: ICRT)
Bild 4: Xiaomi Poco F2 Pro Starke chinesische Präsenz: Andere chinesische Hersteller sind in einer besseren Situation, so z.B. Oppo (das Modell A72 schlägt sich akzeptabel, das Find X2 Lite ist quasi ein "Einstiegs-Topmodell“) und die zum selben Konzern gehörende Marke Realme. Und natürlich Xiaomi. Der Hersteller mischt in der (gehobenen) Mittelklasse mit. Sein Poco F2 Pro (Bild oben) kommt in technischer Hinsicht nahe an das eine oder andere Topmodell heran. Alle genannten Marken sind hinsichtlich ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses interessant. | Bild: ICRT; ICRT

So funktioniert der Produktfinder

Ein Produktfinder ist keine Suchmaschine, sondern eine an die Darstellung im Internet angepasste Testtabelle. Sie können die Produkte anhand Ihrer Bedürfnisse filtern, sortieren und vergleichen.

Erst filtern ...

Die Filter sind in Kategorien zusammengefasst (z.B. Marke, Testurteil, diverse Ausstattungsmerkmale, Veröffentlichungsdatum) und können mittels Mausklick individuell an- und abgewählt werden. Die Auswahl zusätzlicher Filter schränkt die Trefferliste weiter ein. So erhalten Sie eine an Ihre Wünsche angepasste Produktauswahl.

Filtern, sortieren, vergleichen - der Produktfinder (Screenshot:konsument.at)

... dann Details vergleichen

In einem zweiten Schritt können Sie zwei oder meh­rere Geräte aus der verbliebenen Auswahl im Detail miteinander vergleichen, indem Sie das dazugehörige Kästchen anhaken und danach auf die Schaltfläche „X ausgewählte vergleichen“ klicken. Überall dort, wo Sie schwarze, mit der Spitze nach unten weisende Dreiecke sehen, können Sie durch Anklicken weitere ­Unterkategorien aufrufen.

Hier auf www.konsument.at finden Sie ­mittlerweile mehrere Produktfinder, so etwa

Und ihre Zahl wird weiter steigen.
Bitte beachten Sie die ausführliche Anleitung zu den Produktfindern auf Produktfinder: Wie funktioniert er? - Welches Produkt ist das richtige für Sie?

Ein Smartphone auswählen

Preis: Üblicherweise zeigt die Preiskurve schon bald nach der Markteinführung eines Smartphones nach unten. Bei einem Gerät, das von Beginn an nicht mehr als 100 Euro gekostet hat, sollte man allerdings vorsichtig sein. Ein derart niedriger Preis lässt eine deutlich reduzierte Ausstattung und Leistungsfähigkeit vermuten. Abseits davon sagt der Preis nur beschränkt etwas über die erwartbare ­Qualität aus.

Ausstattung und Leistungsfähigkeit: Beides geht Hand in Hand. Die Unterschiede zwischen den Top-Smartphones, der Mittelklasse und den Einstiegsmodellen zeigen sich unter anderem darin, dass im mittleren und im preisgünstigen Segment von bestimmten Komponenten die schwächere oder ältere Version verbaut wird (z.B. Prozessor, unterstützte WLAN- und Bluetooth-Versionen, Kamera) bzw. dass manche ganz weggelassen werden (z.B. NFC für kontaktloses Bezahlen oder der die Navigation verbessernde Lagesensor = das Gyroskop). Auch der Speicher ist ein Kostenfaktor – bei dem sich Sparen aus Nutzersicht allerdings nicht lohnt: Der Arbeitsspeicher (RAM) wirkt sich im Zusammenspiel mit dem Prozessor unmittelbar auf Leistungsfähigkeit und Arbeitsgeschwindigkeit aus und sollte niemals weniger als 3 GB betragen. Beim internen Speicher, der das Betriebssystem, die Apps und sämtliche Dateien aufnimmt, kann man 32 GB als absolutes Minimum betrachten. Beim Bildschirm wiederum geht es um dessen Reaktionsschnelligkeit und Berührungssensitivität (also das Ansprechen auf Berührungen), die Auflösung (beeinflusst die Schärfe der Darstellung), die Helligkeit, die aus­gewogene Farbwiedergabe und den maximalen Blickwinkel, aus dem man das Displaybild noch ohne starke Qualitätsein­bußen ­erkennen kann.

Mittel- und Einstiegsklasse: Für die meisten Nutzer bietet die Mittelklasse wohl das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei es auch hier die ganze Bandbreite zwischen „durchschnittlich“ und „gehoben“ gibt. Die Bezeichnung Einstiegsmodelle ist hingegen irreführend. Die Geräte sind in erster Linie als Telefone zu betrachten, die man auch für den E-Mail-Versand, das Surfen im Internet und die schriftliche Kommunikation (SMS, WhatsApp) verwenden kann. Häufiges Videostreaming oder die Nutzung anspruchsvollerer Apps (besonders Navigation und Spiele) können die Einstiegsmodelle schnell überfordern. Auch die Kameraqualität reicht meist nicht an jene der teureren Konkurrenz heran.

Akku: Geräte mit Wechselakkus gibt es fast keine mehr. Erfreulich ist, dass die Akkulaufzeiten im Schnitt länger geworden sind. Aber Vorsicht! Wenn der Unterschied zwischen der Laufzeit mit redu­zierter und mit maximaler Helligkeit gering ist, ist das selten ein Qualitätskriterium, sondern deutet darauf hin, dass das Display nicht besonders hell leuchtet – ein Nachteil speziell bei Sonnenschein. Viele Smartphones sind heute fürs Schnellladen geeignet. Das dafür nötige leistungsstärkere Ladegerät wird aber nicht immer mitgeliefert.

Alter: Preislich interessant sind schon länger auf dem Markt befindliche Geräte. Hier findet man dann unter anderem eine attraktive Auswahl an Mittelklassegeräten.

Informationen: Im Optimalfall findet man die infrage kommenden Geräte im Fachhandel und kann sie dort in eingeschaltetem ­Zustand anschauen und bedienen und die wichtigsten technischen Eckdaten einsehen. Konkrete Aussagen über die Leistungsfähigkeit eines Modells, die sich ja aus dem Zusammenspiel mehrerer Komponenten ergibt, kann man allerdings nur nach einem Test treffen. Unser Produktfinder liefert die entsprechenden Informationen.

Neue Testkriterien ab 6/2020

Im Rahmen einer europaweiten Kooperation werden regelmäßig neu auf den Markt kommende Mobiltelefone getestet. Entsprechend der technischen Weiterentwicklung wurden ab dem Veröffentlichungsdatum 6/2020 die Testkriterien adaptiert und neu gewichtet. Die Ergebnisse für die aktuellen Smartphone-Modelle sind daher nicht 1 : 1 mit jenen aus vorangegangenen Tests vergleichbar.

Mobilteil (5%)

Bewertet wurde welche Frequenzbänder und Sensoren zur Verfügung stehen und welche Schnittstellen vorhanden sind, sowie GPS Verfügbarkeit und Genauigkeit.

Handhabung (5%)

In dieser Gruppe werden die Ergebnisse für Ergonomie, Handhabung zusammengefasst. Beurteilt wurden die Bedienschritte beim täglichen Gebrauch und bei der Nutzung häufiger Komfortfunktionen sowie die Ergonomie der Geräte. Der Menüaufbau sowie die Anmeldung (Registrierung) zur Inbetriebnahme wurden von mehreren Testpersonen beurteilt. Weiters die Handhabung der biometrischen Sperren.

Display (15%)

Bewertet werden Größe, Helligkeit, Kontrast, Betrachtungswinkel und Lesbarkeit bei verschiedenen Beleuchtungsbedingungen, sowie das Ansprchverhalten bzw. die Empfindlichkeit des Touchscreens. Displays von einer Größe unter 18 cm² werden nicht beurteilt.

Haltbarkeit (10%)

In einer Fallprüfung mussten die Geräte 100 Stürze aus einer Höhe von 80 cm ohne Funktionsstörung überstehen. Zusätzlich zur Prüfung der Kratzfestigkeit von Display und Gehäuse wurden die Geräte einem Regentest in Anlehnung an DIN EN 60 529 unterzogen. Handys die laut Hersteller als wassergeschützt (mindestens IPX7) zertifiziert sind wurden für 30 Minuten in 1 Meter tiefes Wasser getaucht und im Anschluss sowie gegebenenfalls nach 24 und 48 Stunden auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft. Ebenso uberprüft wir die Verarbeitung.

Leistung (10%)

Die Prozessor- und Surf-Geschwindigkeit werden gemessen und bewertet. Weiters das Speichervolumen des Gerätes.

Akku (15%)

Die Messungen der Akkulaufzeit wurde mit Hilfe eines Industrieroboters durch ein standartisiertes Nutzungsszenario nachgestellt, solange bis der Akku leeer war. Die Messungen basieren auf folgenden Annahmen: 7,5 Minuten YouTube Video pro Stunde, Navigation 1,25 Minuten pro Stunde, Telefonieren 2,5 Minuten pro Stunde zwei Nachrichten pro Stunde (Display-Timeout 1 min.) und fünf Fotos aufnehmen. Es wird bei zwei Helligkeitsstufen gemessen:maximale Helligkeit und 300 Nits Helligkeit. Die restliche Zeit bleibt das Gerät auf Standby mit Wlan und GPS an. Die Ladedauer und die Schnellladefähigkeit wurden bestimmt und bewertet, ob sich der Akku vom Anwender wechseln lässt und welche Lademöglichkeiten gegeben sind.

Kamera (25%)

Bewertet wurden die Bildqualität der eingebauten Haupt- und Front Kamera bei normaler und bei geringer Beleuchtung, sowie deren Ausstattung (Autofocus, Vorfocus, optisches Zoom, eingebauter Blitz, mechanischer Verschluss), die Eignung des Displays für Bildwiedergabe und die Datenübertragung und -speicherung. Weiters wurde die Auslösezeit und Fokussierungszeit gemessen und bewertet.

Zur Bewertung der Videofunktion wurden unterschiedlich ausgeleutete Szenen gefilmt. Bewertet wurden dieVideo- und Tonqualität am Handy und am Computer.

Audioqualität (10%)

Bewertet wurden die Anzahl der abspielbaren Audioformate, Handhabung, Tonqualität der verbauten Lautsprecher.

Tonqualität beim Telefonieren (2%)

Die Sprachqualität wurde im simulierten UMTS Netz in beide Richtungen mit und ohne Umgebungslärm gemessen.

Sicherheit (2%)

Bewertet wurden unter anderem die Funktion der biometrischen Sperren und Verfügbarkeit der Sicherheits- und Software Updates.

Anmeldedaten (1%)

Welche Daten werden zur Anmeldung am Smartphone benötigt und welche obligatorischen Apps sind installiert.

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