Auch bei Handcreme
Dieses Problem gibt es aber auch bei Handcreme. Sicher sind die Plastiktuben mit breitem, aufklappbarem Verschluss, auf dem die Tube steht, praktisch in der Anwendung. Man kann sie ohne Aufschrauben öffnen und kommt rasch an den Inhalt, es ist hygienischer als eine Dose. Der Nachteil ist die große Restmenge an Creme, die auch mit bestem Ausquetschen nicht aus der Tube zu bekommen ist, bei 75 ml Inhalt bleiben ca. 10 bis 20 ml übrig, siehe Foto. Ich habe nicht nachgemessen, wieviel Inhaltsmenge man tatsächlich aus so einer Tube bekommt, aber vielleicht ist das eine Anregung für einen weiteren Restmengen-Test!
Früher konnte man bei einigen Cremes den großen Verschluss noch abschrauben und kam so an die Restmenge, neuerdings hilft nur Aufschneiden, auslöffeln und in eine kleine Kosmetikdose umfüllen. Einfach zuklammern geht nicht, weil die Creme in der aufgeschnittenen Tube innerhalb von ein paar Tagen eintrocknet und man sich bei Entnahme mit einem Finger an den scharfen Tuben-Schnittkanten leicht verletzen kann. Ich mache es jetzt immer so mit dem Umfüllen, das Entsorgen von so viel Creme, die ich ja bezahlt habe, ist auch nicht nachhaltig!
Dr. Gisela S.
Frohnleiten
Wir haben zu diesem Thema bereits ein weiteres Projekt in Vorbereitung.
Die Redaktion
Resteverwertung
Ich habe mir schon vor einiger Zeit angewöhnt, auch „dekorative“ Lippenstifte mehr oder weniger bis zum letzten Rest aufzubrauchen – nicht nur der Nachhaltigkeit wegen, sondern auch, weil leider Farben, die mir besonders zugesagt haben, schon in der nächsten Saison nicht mehr erhältlich waren oder nur mehr in einer Konsistenz, die mir nicht zusagte.
Das bedeutet, dass ich den Stift bis zum Rand der Drehhülse aufbrauche und danach entweder mit einem Lippenpinsel aus der Hülse heraushole oder überhaupt den in der Hülse verbleibenden Rest in kleinste, verschließbare Glasdöschen umfülle und dann ebenfalls mit einem Lippenpinsel verwende. Die Glasdöschen übrigens stammen von Kosmetikaproben oder auch von den in der Gastronomie verwendeten Marmeladeportiönchen fürs Frühstück: gut auswaschen, trocknen lassen und weiterverwenden.
Ähnlich verfahre ich auch mit anderen – z.B. pflegenden – Kosmetika: auf den Kopf stellen und dann in kleine Behältnisse umfüllen, die auf Kurzreisen sehr praktisch sind. Das Hygienerisiko scheint mir bei einiger Sorgfalt vernachlässigbar.
User "klarkopf"